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Golf Fitness - mehr Leistung und Weite für Ihr Spiel

Golf Fitness - Mehr Leistung und Weite für Ihr Spiel


"Zum Golfen benötigt man keine Fitness" ist immer noch ein weit verbreitetes Vorurteil. Schaut man sich Tourspieler wie Brooks Koepka oder Bryson DeChambeau an, wird man schnell eines besseren belehrt. Ein spezifisches Golf Workout ist in den vergangenen Jahrzehnten immer wichtiger geworden. Die Golfprofis entwickeln individuelle Trainingspläne und arbeiten hart an ihrer Fitness, um die Bälle noch weiter und konstanter zu schlagen. Auch Sie können mit gezielten Golf Fitness Übungen ihr Spiel nachhaltig verbessern.

Konstanz im Spiel - Nicht nur durch Techniktraining

Wenn Sie Ihre Golfrunde etwas genauer betrachten, werden Sie feststellen, dass Sie für eine 18-Loch-Runde vier Stunden unterwegs sind, zwischen acht und zehn Kilometer zurücklegen und eine Vielzahl an Schwüngen durchführen. Daher ist die Basis für erfolgreiches Golf eine gewisse Ermüdungswiderstandsfähigkeit. Hierfür gehen die Profis regelmässig laufen, Rad fahren, oder schwimmen. 

Zudem werden beim Golf nahezu alle Muskelgruppen beansprucht. Alle Körperteile müssen perfekt harmonieren, damit Sie den Ball konstant und gut treffen. Je fitter und trainierter Sie sind, desto grösseren Belastungen werden Sie standhalten und desto bessere Leistungen werden Sie erbringen.

Kraftübungen für den Oberkörper

Der Oberkörper übernimmt im Golf die wichtigsten Aufgaben: Neben der Rotation ist die Körperspannung ein entscheidender Faktor für mehr Weite beim Golfspiel. Kraftübungen für die entsprechend wichtigen Muskelpartien helfen Ihnen dabei, Ihren Schwung kraftvoller und effektiver zu gestalten. Dabei ist es für Ihr Golf Workout empfehlenswert, den Fokus mehr auf die Kraftausdauer als auf die Maximalkraft zu legen. Die nachfolgend beschriebenen Übungen zielen auf die Muskelgruppen ab, die beim Golf eine tragende Rolle spielen:

  • Innere und äussere Hüftmuskulatur
  • Vordere und seitliche Schultermuskulatur
  • Obere und untere Rückenmuskulatur
  • Bizeps und Trizeps in den Armen

Squats für die Hüfte und Beine

Eine trainierte Beinmuskulatur sorgt dafür, dass Ihr Stand beim Golfen fest und sicher ist. Eine kräftige Hüfte unterstützt die Rotation beim Schwung. Eine gute Übung, die beide Partien zeitgleich trainiert, sind die sogenannten Squats, besser bekannt als Kniebeugen. 

Nehmen Sie für die Übung einen festen, schulterbreiten Stand ein und richten Sie Ihren Blick nach vorne. Senken Sie nun Ihr Gesäss ab, als wenn Sie sich auf einen Stuhl setzen würden und achten Sie auf einen geraden Rücken. 

Gehen Sie nur so tief in die Knie bis Ihre Beine einen rechten Winkel bilden und strecken Sie anschliessend Ihre Beine wieder

Kurzhanteldrücken für die Schultern

Starke Schultern sind wichtig, um einen konstanten Schwung auszuführen und Schulterverletzungen vorzubeugen. Das Kurzhanteldrücken eignet sich sehr gut, um die Schultern und die umliegenden Hilfsmuskeln zu stärken. 

Vor dieser Übung sollten Sie Ihre Schultern kurz aufwärmen. Setzen Sie sich aufrecht mit zurückgezogenen Schultern auf einen Stuhl und heben Sie die Kurzhanteln so weit über den Kopf, bis Ihre Arme gestreckt sind. 

Danach lassen Sie Ihre Arme langsam und kontrolliert bis zu Ihren Ohren ab und wiederholen den Vorgang. Wenn Sie keine Kurzhanteln besitzen, können Sie ebenso Wasserflaschen verwenden

Rumpfheber für den Rücken

Ein gezieltes Training für den Rücken verbessert nicht nur die Schlägerkopfgeschwindigkeit beim Abschlag, sondern fördert auch Ihre Gesundheit. Daher darf der Rumpfheber in Ihrem Golf Workout nicht fehlen. Die Übung eignet sich hervorragend, um den gesamten Rücken zu stärken. 

Legen Sie sich für diese Übung auf den Bauch. Verwenden Sie hierfür am besten eine Trainings- oder Yogamatte. Spannen Sie Ihren Bauch, den Rücken und das Gesäss fest an. Strecken Sie Ihre Arme gerade nach vorne und stellen Sie Ihre Fussspitzen auf. Heben Sie nun den Oberkörper leicht an und pendeln Sie mit Ihren Armen in der Luft. Die Füsse bleiben dabei mit den Fussspitzen auf dem Boden.

Curls für den Bizeps

Neben einem starken Rumpf sollten Sie auch Ihre Armmuskulatur trainieren. Mit Kurzhanteln und sogenannten Curls stärken Sie Ihren Bizeps. 

Stellen Sie sich hüftbreit und aufrecht hin. Nehmen Sie in jede Hand eine Hantel - oder Wasserflasche - und winkeln Sie die Arme so an, dass sie parallel zum Boden sind. In dieser Position ziehen Sie die Hanteln langsam und kontrolliert in Richtung Ihrer Oberarme und von dort zurück in die Ausgangsposition

Dips für den Trizeps

Mit Dips trainieren Sie Ihren Trizeps und damit den Gegenspieler zum Bizeps. 

Nehmen Sie einen schulterbreiten Stand ein und gehen Sie anschliessend vor einem Stuhl in die Hocke. Stützen Sie sich mit Ihren Händen hinter dem Kopf auf der Sitzfläche des Stuhls auf. Achten Sie darauf, dass Ihre Ellbogen zur Stuhllehne zeigen und Sie in aufrechter Position sitzen. Senken Sie in dieser Position Ihren Körper langsam ab, bis Ihre Oberarme parallel zum Boden zeigen. Dann drücken Sie sich wieder nach oben.

Fünf Tipps für Ihr Golf Fitness Training

  1. Achten Sie auf eine saubere und langsame Durchführung der Übungen.
  2. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Training. Nach jeder Phase der Anspannung gehört eine angemessene Pause zur Regeneration.
  3. Führen Sie die Übungen in mehreren Sätzen und Wiederholungen durch.
  4. Achten Sie neben dem Krafttraining auf ein ausgiebiges Stretching.
  5. Trainieren Sie regelmässig, um die Erfolge Ihres Golf Fitness Trainings auf der nächsten Runde spüren zu können.

Beweglichkeit für mehr Geschwindigkeit

Zusätzlich zum Krafttraining sollten Sie die beanspruchten Muskelpartien nach dem Training ausgiebig dehnen. So verbessern Sie Ihre Beweglichkeit und beugen zusätzlich Muskelkater und leichten Verspannungen vor. 

Durch das golfspezifische Stretching erreichen Sie einen grösseren Radius, wodurch Sie noch mehr Geschwindigkeit erreichen und die Bälle noch länger schlagen.

Gut vorbereitet für die nächste Runde

Wenn Sie Ihr Golfspiel langfristig verbessern möchten, kommen Sie an speziellen Golf Fitness Übungen nicht vorbei. Das Training kräftigt die Muskulatur und verbessert die Kraftausdauer. Durch den Ausgleich muskulärer Dysbalancen wird Ihr Golfschwung flüssiger und das Verletzungsrisiko geringer. 

Nach einem ausgiebigen Krafttraining sollten Sie Ihre Muskeln ausreichend dehnen, um Beweglichkeitseinschränkungen zu verhindern. Sie müssen dabei nicht einmal den Weg ins Fitnessstudio antreten, da sich die Übungen bequem von zuhause ausführen lassen. Mit einem regelmässigen Training werden Sie schnell Fortschritte bei Ihrer Schlagweite und Konstanz auf der Runde feststellen.