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Warum trägt man beim Golf einen Hut?

© Bild zVg

Warum trägt man beim Golf einen Hut?

 

Ein Hut ist weitaus mehr als eine einfache Kopfbedeckung, um uns die Sonne aus den Augen fernzuhalten und uns vor den schädlichen UV-Strahlen zu bewahren. Das, was man auf dem Kopf trägt, ist heutzutage nicht nur Bestandteil eines sportlichen Kleidungsstils, sondern als Trendaccessoire auch Teil unserer Identität. Golf ist ein geschichtsträchtiger Sport und wurde seit jeher mit einer gewissen Etikette zelebriert. Natürlich auch mit entsprechenden Regeln für Kleidung und Accessoires. Golf Mützen passen zum sportlichen Kleidungsstil bei Golfturnieren, seien es lockere Partien in der Freizeit oder offizielle Wettkämpfe. Kopfbedeckungen für Golfer haben im Laufe der Jahre einen wahren Boom erlebt. Sogar so sehr, dass es heute selten ist, dass ein Spieler mit unbedecktem Kopf zum Abschlag kommt.

Warum trägt man beim Golf einen Hut?

Na, für ein besseres Handicap. Die Gluthitze knallt im Hochsommer unerbittlich von oben herab. Insbesondere im Herbst blendet die niedrig stehende Sonne sehr. Auch wenn man in der Teebox steht und den Abschlag plant, rauben einem die Sonnenstrahlen die Sehweise. Weite sattgrüne Fairways bieten auf dem Golfplatz zwar eine weite Sicht, doch den geschlagenen Ball sieht man nicht. Dazu ist die intensive Sonneneinstrahlung auf den Kopf auch nicht gerade gesund und kann zum Sonnenstich führen.

Wir GolferInnen verbringen lange Stunden draussen – sei es mit oder ohne strahlenden Sonnenschein, daher gibt es wenige, die obenrum völlig unbedeckt unterwegs sind. Sei es die beliebte Baseballcap, das luftige Visor oder der Strohhut. Alle halten das Gesicht im Schatten und macht es am einfachsten, den Ball gegen einen sonnigen Himmel zu sehen.

Baseballcap – Sportliches Statement

Die ursprünglich aus Amerika stammende Baseballcap gehört heutzutage bei vielen zur sportiven Alltagsgarderobe und ist als moderne Botschaft ein fester Bestandteil der Kleidung beliebt. Natürlich stammt die Cap, wie es der Name vermuten lässt, aus dem amerikanischen Baseballsport. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Strohhut erstmals durch die Mannschaft der New-York-Yankees abgelöst. Mit der Zeit gewann die Kappe vor allem im Golfsport Popularität und Profisportler tragen Baseball-Hüte, um das Logo ihres Sponsors zu zeigen. Allerdings ist eine andersherum getragene Baseballcap auf dem Golfplatz ein Affront in den hiesigen Golfclubs.

Strohhut – Stilvoll leger

Ein Strohhut wird normalerweise geflochten und stellt eine der ältesten in Afrika, Asien und Europa gebräuchlichen Kopfbedeckungen dar, deren Form sich zudem in den Jahrhunderten teilweise kaum veränderte. Für die Herstellung werden diverse Stroh-Sorten verwendet. In Panama wird der Pintao als traditioneller Strohhut getragen.
Durch die Geschichte des Golfsports gab es eine Menge an Hut-Stilen, die durch professionelle Golfer berühmt wurden. Der australische Profigolfspieler Greg Norman ist einer der bekanntesten Strohhut-Golfer. Mit luftig geflochtenem Stroh und dem für Seegras typischen Muster spaziert man leger und leicht durch die Sonne.

Visoren - Entspannen in der Sonne

Ein Visor ist die oben ohne Alternative zur Kappe. Der Sonnenschutz ist zwar nicht optimal, da bei den meisten Visoren die Kopfhaut nicht bedeckt ist, doch die empfindliche Gesichtspartie ist gut geschützt. Gerade bei Golferinnen sind Visoren Trend, zumal sie im Gegensatz zu einer Cap nicht jede Frisur komplett zerstören. Ian Poulter und Bubba Watson lieben diese Kopfbedeckung und das Tourvisier ist zum Mainstream des Golfstils zurückgekehrt.

Wenn es nicht bommelt, ist es keine Mütze.

Über den Kopf geben wir am meisten Wärme ab. Also sollte dieser bei kalten Golftagen gut geschützt sein. Ob Bommelmütze, Strick-Beanie, Stirnband oder Caps mit Ohrenklappen. Im Winter ist die richtige Kopfbedeckung sehr wichtig, um auf dem Golfplatz nicht zu frieren und die Ohren kuschelig warm zu halten. So können Kälte oder zugiger Wind nicht vom Golfspiel ablenken. Der Norweger Viktor Hovland ist einer der jungen Golfprofis, die gerne Mütze tragen. Zuletzt gewann er in Torrey Pines mit Bommelmütze.

 

Schiebermütze – very british oder neuer Hype.

Die Schiebermütze hat ihren Ursprung in Grossbritannien. Dort ordnete das Parlament im Jahr 1571 an, dass Männer und Jungen ab sechs Jahren, die nicht dem Adel angehörten, jeden Sonntag und Feiertag eine Kopfbedeckung aus Wolle tragen müssen. Schiebermützen sind die Essenz der britischen Kleiderkultur. Im Golfsport ist die Flatcap für Bryson DeChambeau ein Alleinstellungsmerkmal geworden und stellt laut eigener Aussage eine Hommage an sein Vorbild Ben Hogan dar.

Auf die Grösse kommt es an!

Baseballcaps oder Golfmützen gibt es von zahlreichen Herstellern für Damen, Herren und Kindern. Die Caps haben in den meisten Fällen Einheitsgrössen und können durch einen Verschluss auf der Hinterseite der Grösse angepasst werden, damit sie perfekt sitzen und nicht rutschen. Vor allem bei starkem Wind und beim Golfschlag ist ein fester Sitz wichtig, ansonsten verliert man die Mütze und man kann sich nicht auf das Spiel konzentrieren. Damit die Caps sich trotzdem bequem anfühlen, haben sie breite und leicht gepolsterte Kopfbänder.

Die Qual des Materials

Es gibt Caps aus Baumwolle, Kunstfasern wie Polyester oder mit luftigen Mesh-Einsätzen, was die Kopfhaut optimal belüftet. Polyester hat den Vorteil, dass die Feuchtigkeit leichter abgegeben wird. Baumwolle hingegen speichert sie. Anteile an Elasthan machen die Kopfbedeckungen flexibel und das innen liegende Band sorgt dafür, dass der Schweiss aufgenommen wird und die Stirn trocken bleibt. Mit speziellen Memory-Foam-Einsätzen am vorderen Bund schmiegen sich die Mützen an die Kopfform und bieten dadurch einen hohen Komfort. Caps aus Baumwolle haben den nachhaltigen Vorteil, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist.

Golfprofis – die Botschafter der Marken oder warum der Hut den Golfer tragen, wichtig ist. Profigolfspieler tragen Golfcaps (zumeist Baseballcaps), um das Logo ihres Sponsors zu zeigen, aber das ist nicht der einzige Grund. Jede Marke, so auch im Golfsport, will sich in der Öffentlichkeit von ihrer besten Seite präsentieren. Natürlich ist ausschlaggebend, welche Marken im Moment bei den grossen Turnieren von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen bevorzugt werden. Deshalb greifen die Hersteller auf einen prominenten Brand Ambassador zurück. Ein Brand Ambassador (dt. Markenbotschafter) verkörpert die Identität eines Unternehmens und die berühmten Sportler geben der Marke ein authentisches Gesicht.

Abseits der grossen Turniere z. B. ist Tommy Fleetwood für die Schweizer Luxusuhrenmarke Tag Heuer und Paul Casey für Porsche das neue Werbegesicht. Golfspielende Endkunden sind die Zielgruppe für die prestigeträchtigen Brands und so ist es nicht weit hergeholt, dass die Spitzensportler hinter ihren Geldgebern stehen und dafür werben.

Golfprofis wie Dustin Johnson, Rickie Fowler, Jon Rahm oder auch Gary Woodland sind nur einige prominente Golfer, die den Streetstyle auf und neben dem Golfplatz tragen.

 

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Text Moni Geisler von unserem Partner Nineteen.Golf www.nineteen.golf